Unser Kleiner hat bekanntlich ein spezielles Verhältnis zu Zündkerzen. Eine Zeit lang hat er die Dinger quasi gefressen, dieses Mal hat er eine gewonnen. Aber alles der Reihe nach.

Die Rallye des Lions-Club Aachen, die in diesem Jahr immerhin schon zum siebten Mal stattfand, war uns bisher nicht bekannt. Eher zufällig wurden wir durch eine Kollegin von Claudia darauf aufmerksam gemacht.

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Die Anmeldung war etwas "unorthodox". Auf der Website des Lions Club gab es eine Möglichkeit zur Voranmeldung, weitere Informationen zur Veranstaltung waren dort nicht zu finden, insbesondere nichts zur Höhe des Nenngelds. Auf Anfrage per e-Mail erfuhren wir es und auch, dass wir die Bankverbindung für die Zahlung nach der Voranmeldung mitgeteilt bekämen.

Start war am Autohaus Zittel in Eschweiler, wo wir sehr freundlich empfangen und auf den Parkplatz eingewiesen wurden. Festgelegte Startnummern gab es nicht. Nach dem Frühstück bekam man an der Papierausgabe in der Reihenfolge, in der man dort ankam,  numerierte Mappen mit den Fahrtunterlagen und einem Startnummerschild, das an der Frontscheibe zu befestigen war.

Eine Startreihenfolge war auch nicht vorgesehen, jeder/r startete unabhängig von seiner Nummer, wann er bereit war. Alles sehr entspannt. Direkt am Start die erste Fahraufgabe: Fahren Sie 10 Meter rückwärts. Dabei habe ich die erst "Glanzleistung" erbracht. Ich fuhr rückwärts, hielt an und dachte dann "noch einen Tick weiter". Gedacht, getan, dann waren es 10,20 m. Wäre ich doch stehen geblieben...

Die Fahranweisungen waren in Klartext und recht verständlich, aufpassen musse man trotzdem, um die Strecke zu finden ("Sie kommen auf die L123, fahren Sie weiter, indem Sie sich nicht nach Simmerath orientieren.") Als Aufgaben gab es eine Seite Fragen rund um das Thema Auto, von "Wann wurde das erste Elektroauto in Deutschland hergestellt?" bis "Welches besonderes Fahrzeug gehörte zum Fuhrpark des Papstes?".
Weiterhin gab es in den Fahrunterlagen Fragen, die an der Strecke zu beantworten waren. Die ersten liessen uns fast verzweifeln und wir fanden nichts. Als wir dann kapiert hatten, dass die Fragen teilweise nicht ganz wörtlich zu nhemen waren, sondern recht frei interpretiert werden mussen, ging es ganz gut.

Die Stecke führte sehr schön durch die Rureifel. Mittagspause war an der Abtei Mariawald, wo es eine Erbsensuppe mit Würstchen gab. Das Ziel war bei Eifel Classic Cars in Nideggen. Dort klang die Veranstaltung auch stilvoll in der Fahrzeughalle zwischen klassischen Autos aus. Beim Essen konnte man sich mit den anderen Teilnehmenden unterhalten und der Lions Club stellte sowohl die Mannschaft vor, die die Tour organisiert hatte, als auch die Projekte, denen der Erlös zugute kommen wird. Leider war die Tonanlage so, dass wir in der Mitte der Halle kaum ein Wort verstehen konnten.

Nach sehr kurzer Wartezeit kam die Siegerehrung und eine große Überraschung für uns. Wir haben es bei unserer ersten Teilnahme auf den siebten Platz geschafft. Und damit wären wir wieder bei der Zündkerze vom Anfang: Zusätzlich zur Urkunde gab es eine "Zündkerze" mit hochprozentigem Inhalt.

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Danke an den Lions Club Aachen für die schöne Tour, die wir ohne Stress mit dem Kleinen gut bewältigen konnten. Wenn es irgendwie passt, werden wir im nächsten Jahr wieder dabei sein.

Claudia und Thomas Oberle

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