Ecurie-Mitglied Rolf Döhring aus Woffelsbach hat mit Bernhard Stein aus Kalterherberg vom 17.-18. Juni 2016 an der 5. ADAC-Rallye Trifels Historic in Kaiserslautern teilgenommen. Diese Fahrt war Rolf deshalb besonders wichtig, weil der Vorbesitzer seines Datsun 240 Z-R, sein 2015 verstorbener Freund und Kaiserslauterer Rennfahrer Klaus Fritzinger, dort beheimatet war und diese Rallye durch den Pfälzer Wald immer als seine Heimatveranstaltung gelobt hatte. Alleine das Wiedersehen mit der Lebensgefährtin von Klaus Fritzinger und die Freude vieler Fans, das Auto von Klaus Fritzinger noch einmal bewundern zu können, machten die Fahrt zu einem besonderen Erlebnis.

Die Rallye selbst bestand aus drei Etappen von jeweils ca. 90 Kilometern, die Fahrer und Fahrzeug allerdings in den schwierigen Berg- und Waldetappen auf sehr engen, kurvigen und ziemlich holprigen Straßen viel abverlangten. Es gab sowohl eine Touristikklasse mit 45 Nennungen als auch eine Sportklasse mit 49 Nennungen. Das Team Döhring-Stein hatte natürlich die Sportklasse gewählt und musste somit gegen einige süddeutsche "Lichtschrankenprofis" antreten, u.a. den professionelles Lichtschrankentraining anbietenden Patrick Weber und mehrere seiner Mitstreiter. Da man sich bei solchen Gegnern keinerlei Hoffnungen machte, wollten die beiden aus der Eifel Rallye, Landschaft und Strecke, aber weniger die Ergebnisse geniessen.

Es gab insgesamt 9 Wertungsprüfungen, davon eine als Rundkurs und alle anderen als Wald- und Bergprüfungen. Die Fahrtunterlagen waren eindeutig und vorbildlich erstellt. Allerdings wusste man natürlich vorher nicht, wie die Lichtschranken aufgestellt waren und in welcher Höhe sie den Wagen treffen würden. Als besondere Spezialität standen die Lichtschranken auch nicht immer im rechten Winkel zur Straße, sodass man alleine hierdurch Probleme genug hatte.


Die Fahrt war sehr anstrengend, das Team und der Wagen hielten aber gut durch und so waren wir glücklich, ohne Patzer im Ziel angekommen zu sein. Um 20 Uhr abends wurde dann verkündet, dass man die vorläufigen Ergebnisse aushängen habe, die dann nach Ablauf der Einspruchfrist endgültig seien. Ohne große Erwartungen maßen wir dem zuerst einmal gar keine Bedeutung zu und die große Menschentraube vor dem Aushang lud auch nicht ein, sich dort einzureihen. Als dann der Andrang nachließ und einige Zeit verstrichen war, ging Rolf dann doch mal nachschauen, was denn wohl dabei rausgekommen sei und wurde von dem Aushang wie vom Blitz getroffen. 5. Platz bei 45 Platzierten in der starken Sportklasse für ein Team, das dort noch nie mitgefahren war und Lichtschrankenrallyes eigentlich nicht mag. Und wenn man dann sieht, dass der Erstplatzierte auf 9 Lichtschranken nur 0,15 Sekunden Differenz hatte, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das nennt man eine gelungene Veranstaltung, die viel Freude gemacht hat.

Bernhard Stein

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