Schon früh wurde Hubsi durch einen Onkel vom Motorsport infiziert. Er besuchte sogar F1-Rennen. Rennen! Was ist das denn? Aber es fehlte ihm an einem festen Halt in Form eines Motorsportvereins. So sollte ihn das Schicksal mit einem gewissen MIWI im Jahre 1974 zusammenbringen, der in dem damaligen Copy-Shop am Augustinerbach ständig irgendwelche Sachen mit Karten und Genehmigungsschreiben für Rallyes kopierte.
Neugierig geworden, kam Hubsi mit zu unseren berühmt berüchtigten monatlichen Ecurie-Clubfahrten, die am Parkplatz an der Lütticher Straße losgingen. Die Motorsportviren wucherten sofort ziemlich stark und befielen ihn mit Haut und Haaren. Das Fahren war seine Sache. Miwi trat als Co mit ihm 1976 die Jungfernfahrt beim GMC Walheim an. In der Anfangszeit noch als „El Hector“ verschrien, kehrte allmählich mehr Ruhe in Hubsi’s Fahrstil ein. Anbrennen ließ Hubsi nie etwas! Mit Beifahrern wie Rolf Spangenberg, Peter Wolters, Alfred Heiligers, Uwe Debetz, Tino Schunk, Udo Dackweiler und dem Eupener Heinz Gerckens fuhr er im deutsch-belgischen O-Fahrer-Paradies ungezählte Klassen- und auch Gesamtsiege nach Hause. Erst auf Alfa, dann Kadett GTE (den wir bei Auto Becker bei Siegfried auf dem Graben in Düsseldorf aussuchten), dann Ascona B, Toyota Corolla AE 86 (der auch mal den Weg bis Lübeck fand), Nissan Sunny. Wie sich herausstellte, passten beim ersten Einsatz des Sunny die Bremsen nicht zu Hubsis Fahrstil. 1980 war Hubsi Eifelmeister. Auch bei den damals aufkommenden Club-Rallyes mit WPs hat Hubsi nie etwas anbrennen lassen – wie man auf den Fotos gut sehen kann.
Mit Heinz Gerckens gewann er 1988 und 1989 den Stadtpokal Eupen, 1990, 1992 und 1993 die Venn-Trophy, wo sich die beiden in der Endabrechnung bis 1996 unter den ersten platzieren konnten. Seine Pokale kennt er gar nicht mehr alle selbst. Ein paar hat er sich als Erinnerung behalten an die schöne Zeit im Orientierungssport – als man als Fahrer auch noch Heizen durfte und nicht nur um Parkplätze kurvte. Auf den heißen Beifahrersitz bei „400er-Rallyes“ hat er sich auch 2 x verirrt, nämlich bei „Wobeck“. Noch heute kennen ihn alle alten Hasen links und rechts des Rheins. So einen wie Hubsi vergisst man schließlich nicht so schnell. Eine Heilung von dem Befall der Viren ist bis heute nicht abzusehen. Zwar fährt Hubsi mit seinen 74 keine O-Fahrten oder Rallyes mehr. Aber wenn es darum geht, an der Strecke einer Sonderprüfung jemanden anzufeuern ist er dabei. Seine Kritik kann vernichtend sein, sein Urteil über Fahrstile erbarmungslos. Hart aber herzlich ! Er weiß es schließlich. Um seinen Pessimismus wach zu halten, hält er sich heute mit dem Fahrradfahren fit, wenn es sein muss sogar in Indien. Hubsi, was wäre unsere Ecurie ohne Dich? Es würde etwas sehr Originäres fehlen.
Mit sportlichen Grüßen
Ecurie Aix-La-Chapelle
MIWI, Pressesprecher Stand 2009