Über unser Ehrenmitglied Hans Münster im Zusammenhang mit Motorsport zu schreiben ist mir eine „Ehrensache“:
Wenn es jemanden gibt, der sich für die Ecurie eingesetzt hat, dann war es unser Hamü. Und was er angepackt hat, hat er zu mehr als 100 % erledigt. Mit Leib und Seele konnte er sich Herausforderungen stellen, die in seinem Kopf schließlich zu einer Komplettlösung reiften. Papier braucht Hamü dazu nicht (erst heute neuerdings ein wenig, wenn er Fahrradtouren organisiert). Er war fast von Anfang an dabei. Kaum eine Orientierungsfahrt ließ er aus. Seinen NSU TT ließ er fliegen und hängte dabei meist auch die ganz „Dicken“ ab. Hamü ließ nichts anbrennen. Langjährige und eingespielte Beifahrer wie Michael Friedländer, Irene Ollfisch oder Dieter Schulte zusammen mit einem stets einsatzbereiten Fahrer voller Erfahrung und Verständnis für die Beifahrerei und Kartenleserei sowie die Tricks der Veranstalter waren stets eine Garantie für unzählige Klassensiege. Auch Gesamtsiege gab es. Später gab es noch einen Ford Escort 1300 und einen Ascona A, welche Hamü beide beim Fahren genauso wie seinen TT ausreizen konnte.
Ein paar Ausflüge in die Welt der „ONS-Rallyes“ gab es auch. Unsere O-Fahrten sowie den 4 großen „DMV-Rallyes Aachen“ wären ohne Hamü nicht gelaufen. Er hatte stets den Durchblick und duldete keine Kompromisse, wenn es um das Ziel ging.
Als Hamü den Stress nicht mehr wollte, sein Heim baute und später in den Hafen der Ehe einfuhr, widmete er sich mit ebensolcher Zielstrebigkeit dem Rennrad, seiner neuen Passion. Es soll zum Wohle der O-Fahrerei gesagt werden, dass es sicher zwischen beiden Sportarten eine Verwandtschaft gibt, nicht zuletzt, wenn es darum geht, einen neuen interessanten Weg auszukundschaften. Und eines habe ich über und von Hamü gelernt: Wenn er sagt ich komme, dann kommt er, obwohl er doch ein Aachener ist.
Miwi