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Der Tod von Leo Becker hat uns sehr traurig gemacht. Das kam für uns völlig überraschend. Leo war über das ganze Jahr bei allen Motorsportclubs in der Euregio als Streckenposten zur Stelle, natürlich auch bei der Oldtimer-Rallye Aachen, und wir haben uns immer riesig gefreut, wenn wir Leo bei der Teilnahme einer Oldtimerrallye begegneten. Ohne ihn fehlte einfach etwas, und nun ist klar, wir werden ihn nicht mehr treffen und leben weiter in der Erinnerung an einen ganz wertvollen Menschen.

Leo war von Beginn an in erster Reihe bei der ECURIE und in den über 50 Jahre Treue zur ECURIE war er an vielen Stellen immer präsent und als leuchtender Stern unterwegs. Nicht umsonst war Leo Becker Ehrenmitglied in der ECURIE.

Tino umschreibt die Anfänge der Rallye Zeit von Leo sehr treffend:

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„Ende der 60er, Anfang der 70er bin ich mit Leo ziemlich erfolgreich etliche Orientierungsfahrten gefahren. Stammbeifahrer von Leo war allerdings mein Bruder Dieter, der ja zu der Zeit auch als Beifahrer erfolgreich war. Meinen Bruder reizte an den Ories allerdings weniger der Motorsport, als vielmehr die Lösung der kniffligen Aufgaben. Da war Leo mit seiner souveränen und ruhigen Fahrweise der ideale Partner. Die beiden fuhren viele Siege und Top-Platzierungen ein.

Eine besondere Erinnerung habe ich noch: 1971 stieg Leo vom Ford 15M TS auf einen deutlich sportlicheren Opel Manta 1900SR um. Zusammen mit ihm fuhr ich mit dem neuen Auto eine Orientierungsfahrt, die - soweit ich mich erinnere - in Jülich ihren Ausgang hatte. Das Ziel war auf der Rennstrecke in Zolder. Dort sollten zehn Runden nach einem Gleichmäßigkeitsmodus gefahren werden und eine elfte Runde auf Bestzeit. Unterwegs meinte Leo zu mir: „Ich glaube, es ist besser, wenn Du in Zolder fährst.“ Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen! Leo wechselte also auf den Beifahrersitz und ich durfte über die Rennstrecke brettern. Leo hat, obwohl ich ziemlich flott unterwegs war, nicht einmal interveniert. Er hat mich einfach machen lassen ohne wenn und aber. Mir hat es natürlich einen Riesenspaß gemacht. Denn wann bekommt ein mittelloser Student ohne eigenes Auto schon mal so eine Gelegenheit. Dafür bin ich ihm bis heute dankbar.“

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Wir alle sind ihm dankbar für:

  • die schöne Zeit
  • die vielen Ratschläge
  • die handwerklichen Unterstützungen
  • die vielen großartigen Momente, die wir mit ihm verbringen durften und halten Leo, der immer ein Lächeln auf den Lippen hatte, in Erinnerung.

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