Alter vor Jugend

Mit der dritten Ausgabe des RWTH Motor Day gehört diese Veranstaltung inzwischen zu den etablierten Veranstaltungen in der Euregio und zählte 2017 erstmalig als externe Veranstaltung auch zum Euregio Classic Cup (ECC). Schon beim AKV "The Race" hatte Hans Keller als sportlicher Verantwortlicher angekündigt, dass es dieses Jahr etwas schwerer werden würde. Deshalb waren wir und die anderen 93 gemeldeten Teams gespannt, als es dann ab 11:01 Uhr vom RWTH-Hauptgebäude aus auf die ca. 120 km lange Strecke durch Deutschland, die Niederlande und Belgien ging.

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Gefahren wurde nach kilometrierten Chinesenzeichen. Zudem gab es acht Kartenaufgaben, zwei Slaloms mit Sollzeit auf dem RWTH-Gelände und eine Nullzeit-Prüfung. Letztere hatte den Charme, dass sie an einer starken Steigung lag, d. h. ein Anschleichen stark auf die Kupplung hätte gehen können. Die Karten waren nicht übermäßig schwer, hatten aber doch einige Haken, die man erst einmal erkennen musste.

Leider wurden die Zeitprüfungen mit Hand gemessen, sodass im Ergebnis etliche Teams identische Fehlerpunkte hatten und dann das Alter des Autos über die Platzierung entscheiden musste. Und da hatten wir mit unserem Porsche 911 SC aus dem Jahr 1980 schlechte Karten. Aber diese Regelung traf auch die anderen Ecurie-Teams, die allemal gut platziert waren - am schlimmsten jedoch das Team Kirschbaum (Ecurie) / Conego (DMC), das dadurch nicht Gesamtsieger wurde.

In der Summe war es aber eine ausgewogene Veranstaltung, die gezeigt hat, dass weniger auch mehr sein kann - weniger Kilometer, weniger komplizierte Fahraufträge, weniger Zeitaufwand - die Siegerehrung begann schon vor 19:00 Uhr – mehr Fahrspaß und mehr zufriedene Teilnehmer.

Auch bei der reduzierten Verpflegung - morgens eine Provianttüte und ein Kaffee, mittags ein kleiner Imbiss mit Getränken in der Couven-Halle und abends zur Siegerehrung Getränke - wurde von uns nichts vermisst. Vielmehr glauben wir, dass diese kompakten Veranstaltungen eine Zukunft haben.

Beinahe hätte ich es vergessen: Der eigentliche Star waren nicht die Oldtimer, sondern der e.Go Life, ein innovatives elektrisches Stadtauto mit einer Reichweite bis 170 km. Das Fahrzeug kann bereits jetzt vorbestellt werden und wurde nicht nur in Aachen konstruiert, sondern wird auch hier produziert werden.

Hier die Ergebnisse der Ecurie-Teams im Einzelnen:

  • Kirschbaum / Conego: Platz 1 in der Klasse, Platz 2 gesamt
  • Keuser / Hörber: Platz 1 in der Klasse, Platz 8 gesamt
  • Landrock / Grabowski-Landrock: Platz 4 in der Klasse, Platz 10 gesamt
  • Mackenstein / von Hoegen: Platz 7 in der Klasse, Platz 17 gesamt
  • Seidl / Dentzer: Platz 5 in der Klasse, Platz 18 gesamt

(Hervorgehoben jeweils die Ecurie-Mitglieder.)

Martin Landrock

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