In den letzten Jahren hatte Bernhard Lutterbeck mit seinem Team das „Race“ vorbereitet und er hatte es gut gemacht. Deshalb waren wir gespannt, wie es 2017 unter Hans Keller werden würde. Hans Keller selber war uns als erfahrener Rallye-Teilnehmer und als Organisator der RWTH Motor Days bereits bekannt.
Wie bekannt gab es wieder Altersklassen für die Fahrzeuge, aber keine weitere Differenzierung nach Schwierigkeiten – bspw. touristisch und tourensportlich. Das bedeutet zwangsläufig auch für den Veranstalter einen Spagat zwischen den Erwartungen der Herren- und Damenfahrer, die primär ihren ggf. hochpreisigen Klassiker ausführen wollen und den Teilnehmern, die anspruchsvolle Orientierungsaufgaben erwarten – wahrlich kein leichtes Unterfangen.
Auf jedem Fall gingen 123 Teilnehmer erwartungsvoll auf die Strecke. Zwar war die Navigation – abgesehen von einigen Finten - relativ einfach. Unterwegs gab es etliche Gleichmäßigkeitsprüfungen und Sollzeiten, d. h. man hatte bei den Prüfungen auch Wartezeiten einzuplanen und musste sich durchaus sputen, um in der Vorgabezeit mittags und abends anzukommen.
Vor und nach der Mittagspause war jeweils Steilkurvenfahren im ATC (Aldenhoven Testing Center) möglich. Da die Steilkurven aber zu keinen Prüfungen gehörten, war es den Teilnehmern überlassen, wie hoch sie sich in die Steilkurve hinauf wagten.
Da sämtliche Zeitprüfungen handgestoppt waren, hatten wir nach unserer Zielankunft erwartet, dass bei den Bestplatzierten letztendlich wegen Punktegleichheit das Fahrzeugalter über die Platzierung entscheiden würde. Genau das ist aber doch nicht passiert. Wir hatten als Gesamtsieger letztendlich auch noch 19 Fehlerpunkte – wo immer wir sie eingefangen haben.
Auch ansonsten war die EURIE wieder gut dabei. Hier die Platzierungen im Überblick:
Abschließend noch unseren Dank an den AKV und Hans Keller für die Organisation der Veranstaltung. Wir sind 2018 gerne wieder dabei.
Martin Landrock