Ideen-Workshop am 21. Januar 2022

Nein, wir haben uns keine Glaskugel bei eine/r Wahrsager*in ausgeliehen. Es genügt eigentlich schon eine Bestandsaufnahme, um Handlungsbedarf zu erkennen: Vereine verlieren an Bedeutung, überaltern und verlieren in der Pandemie Mitglieder. Die Umweltkatastrophe zwingt uns alle zum Umdenken. Unsere potentiellen Zielgruppen haben andere Erwartungen an unseren Verein oder unsere Veranstaltung – und kennen wir diese überhaupt oder meinen wir nur, sie zu kennen? Diese Reihe lässt sich beliebig fortsetzen. Höchste Zeit also, vieles infrage zu stellen.

Damit die Überlegungen nicht „zufallsgesteuert“ sind, hat sich Josef Schmitz angeboten, uns bei der Transformation zu unterstützen. Josef hat eine Methode entwickelt, die auf der Methode „Design Thinking“ aufbaut. Diese lässt den Teilnehmern erst einmal maximale Freiheiten bei der Ideenfindung, überführt diese dann aber auch in einen praktikablen Handlungsstrang.

Ausgehend von fiktiven, prototypischen Mitgliedern der Zielgruppen (Persona), haben elf Ecurie-Mitglieder jeweils nach kurzer Vorbereitungszeit in mehreren Runden ihre Ideen zur Weiterentwicklung der Ecurie und unserer Veranstaltungen zusammengetragen. Es sind hierbei viele tolle Ideen entstanden – einige bereits sehr konkret und vielleicht als „Quick Wins“ schnell umsetzbar, andere grundsätzlicher Art und damit Teil eines längeren Entwicklungsprozesses. Die 210 Minuten des Ideen-Workshops haben aber auch gezeigt, welcher erstaunliche Fundus an Kreativität in der Gruppe steckt, wenn diese durch die richtige Methode unterstützt wird: Fast 100 Vorschläge wurden entwickelt. Vor allem ist aber eine Aufbruchstimmung entstanden, die wir unbedingt erhalten sollten.

Und danach? Die vielen Ideen werden im nächsten Schritt konsolidiert, priorisiert und dann in kleinerem Kreis weiter ausgearbeitet. Wir informieren alle unsere Mitglieder detailliert über die Ergebnisse des Workshops und laden sie ein, mit uns die nächsten Schritte in die Zukunft zu machen.

Vielen Dank – auch im Namen des Vorstands – an alle Teilnehmer für ihre aktive Beteiligung und insbesondere an Josef Schmitz für seine methodische Unterstützung, die Vorbereitung des Workshops, die Moderation und die Beratung bei den Folgeschritten.

Text: Martin Landrock / Thomas Oberle
Fotos: Martin Landrock / Josef Schmitz