Im Ruhrgebiet zuhause

Die Virtuelle Winterfahrt des ECC hatte zwar Spaß gemacht, aber mit Durchführung und Nachbereitung vier Wochen auch viel Zeit gekostet. Deshalb freuten wir uns jetzt eigentlich auf ein freies Wochenende – aber eine virtuelle Ori ging dann doch noch. Wir waren zu gespannt darauf zu sehen, wie sich eine virtuelle – und damit wahrscheinlich dann auch eine reale – Ori im Ruhrgebiet von einer in der Euregio unterscheidet.

e Ori NAC Duisburg 2021

Beim NAC Duisburg bekam man bei der e-Ori am Samstag um 15:00 h die Fahrtaufträge freigeschaltet und musste die Bordkarten – soweit man keine zusätzlichen Fehlerpunkte erhalten wollte – bis 9:00 h am Sonntag eingereicht haben. Von der ECURIE dabei waren auch Walter Hörber und meine Frau Carina. Da wir nicht wussten, was uns erwartete, hatte Carina allerdings keine Lust wieder in der Klasse C hinten rumzukrebsen. Sie wollte endlich einen entspannten Abend haben und hat die Klasse N gewählt.

Als wir dann die Unterlagen freigeschaltet hatten, waren wir erst einmal erstaunt – vielleicht auch ein wenig irritiert. Es fing schon mit den Nummerierungen an, da gab es beispielsweise eine Karte, welche die Aufgaben 15, 19 und 21 enthielt, aber fast keine OKs. Die Zugehörigkeit der Aufgabenteile ergab sich hier über die Farbe – zum Glück sind wir nicht farbenblind. Um die richtigen OK der Aufgaben 14 – 22 aufschreiben zu können, mussten – zumindest gedanklich – alle Fahrtstrecken in die Karte 14 übertragen werden. Dieses ergab auf dem Papier, auf dem Tablet oder auch im Kopf ein Wirrwarr sich überschneidender Fahrtstrecken.

Im Teil II erfolgte dann eine Zeitreise zu einer Ori aus dem Jahr 1967. Es musste in der historischen Karte die Idealstrecke geplant und anschließend nach aktueller Karte gefahren werden. Hier galt es, möglichst auf oder nah an der ausgearbeiteten Strecke zu bleiben.

In den über 40 Jahren hat sich unser Straßennetz und auch die Kartenqualität stark geändert. Zum Glück wurden in dieser Region keine Orte weggebaggert, so dass einige Fixpunkte zur Orientierung in beiden Karten blieben. Auf jedem Fall war das eine tolle Idee.

Damit war es das aber auch mit dem gemütlichen Abend. Da wir die Klassen wegen der für uns neuen Form erhöhten Diskussionsbedarfs gab, haben wir die Klasse A und N gemeinsam und nacheinander ausgearbeitet – aus der virtuellen Ori wurde eine virtuelle Nacht-Ori. Zwar waren wir um Mitternacht fertig, haben dann aber nach einer Schlafpause ab 6:00 Uhr morgens nochmals die wesentlichen Ergebnisse qualitätsgesichert und um 8:00 h die Bordkarten verschickt. Dieses hat sich nachträglich als Fehler herausgestellt, da wir keine neuen Fehler gefunden, aber auf Grund der späten Einreichung eine bessere Platzierungen verpasst haben.

Am Nachmittag des Sonntags sind wir bei grenzgang.de noch virtuell verreist und haben uns dann am Abend noch virtuell mit Freuden per Web-Konferenz getroffen. Damit reichte es uns aber auch erst einmal mit dem Virtuellen am diesem ansonsten ganz realen Wochenende. Und bis zu nächsten virtuellen Ori „Roemryke Berge“ am 17.-18. April 2021 ist ja noch etwas Zeit.

Die Ergebnisse der ECURIE-Teilnehmer

  • Platz 11 Carina Grabowski in der Klasse N
  • Platz 11 (Martin Landrock) und 20 (Walter Hörber) in der Klasse A

Bleibt gesund und zuversichtlich

Martin Landrock

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