Ende gut, alles gut

Es ist erst einige Jahre her, da gehörte es in Düren auch noch in der Kategorie "Tourensport" dazu, Geschicklichkeitsübungen zu fahren. Deshalb hatten wir einen Start in Düren oftmals in Frage gestellt. Aber in den letzten Jahren hat sich die Veranstaltung zu einer anspruchsvollen Veranstaltung weiterentwickelt. Traditionell erfolgt in Schloss Burgau der Vorstart und der eigentliche Start im Stadtzentrum.

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 Ebenso traditionell findet die erste und letzte Wertungsprüfung dann auf dem Annakirmesplatz statt. Wie auch in den Vorjahren musste man sich sputen, um die Sollzeit zu erreichen. Was für ein Desaster direkt zu Beginn - wir waren schon irritiert, dass sich vor uns startende Teilnehmer bei der Zieleinfahrt vertan hatten und dann passierte es uns ebenfalls - also in die Eisen, zurücksetzen und verspätet durch die Lichtschranke fahren. Diese hätte man aber für uns hier nicht gebraucht - die ersten 5 Fehlerpunkte waren uns schon einmal sicher.

In solch einer Situation fällt es uns häufig schwer, die Konzentration wiederzufinden. Deshalb erfolgte der nächste Verfahrer direkt im Anschluss. Zum Glück hat dieser aber nur Zeit gekostet. Das waren dann aber auch die Aufreger in dieser Veranstaltung - die Konzentration war jetzt wieder da.

Das war auch gut so, denn das Team um Holger Seeberger hatte eine tolle Strecke mit vielen kleinen Straßen herausgesucht, die man häufig noch nicht von anderen Veranstaltungen kannte. Und auch die Fahraufträge stellten eine gute Mischung dar, es gab Karten, Gleichmäßigkeitsprüfungen und Soll- oder Nullzeiten. Und die Chinesen auf den Verbindungsstrecken ermöglichten jeweils schon ein Vorbereiten der nächsten Karten.

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Zum Schluss kam dann wieder der Slalom auf dem Annakirmesplatz. Die Pylonen waren dieses Mal etwas anders gestellt und ein Vorbeifahren am Ziel nicht mehr so leicht möglich. Man konnte auch jetzt nicht trödeln, aber diesmal war auch die Zeit gut. Anna sei Dank.

Ende gut, alles gut. Zwar haben wir durch den Anfangsfehler die Chancen auf den Gesamtsieg in der Kategorie "Tourensport" verschenkt, konnten aber doch noch unsere Klasse gewinnen. Und - da auch die anderen Ecurie-Teams tolle Ergebnisse eingefahren hatten - ging auch der Mannschaftssieg an die Ecurie Aix-la-Chapelle.

Noch eine Bemerkung zu der Kategorie "Touristik". Zu den Aufgaben gehört auch das obligatorische Bildersuchen. Die Teilnehmer bekamen eine Masse an Fotos, deren reales Pendent entweder vor- oder nachmittags passiert wurde. Ob der Menge war bspw. das Cockpit des Fiat 500 der späteren Sieger Thomas und Claudia Oberle fast rundum mit zu suchenden Bildern tapeziert. Unser Kompliment an alle Teilnehmer, die da noch den Überblick bewahrt haben.

Ein Revival gab es auch noch: Die Kombination Rolf Döhring / Martin Schunk fuhren in dieser Kombination schon früher einmal zusammen. Früher, das war vor 50 Jahren und damals waren es auch schon Rallyes – nur nicht mit Oldtimern, sondern in einem weißen Fiat 850, der optisch und akustisch als Abarth „hochstapelte“.

Die Ergebnisse der Ecurie-Teams im Einzelnen:

Kategorie Touristik

  • Thomas Oberle / Claudia Oberle: Platz 1 gesamt

Kategorie Tourensport

  • Martin Landrock / Carina Grabowski-Landrock: Platz 1 in der Klasse, Platz 3 gesamt
  • Rainer Keuser / Walter Hörber: Platz 2 in der Klasse, Platz 4 gesamt
  • Hans Lautermann / Klara Lautermann: Platz 2 in der Klasse, Platz 5 gesamt
  • Rolf Döhring / Martin Schunk: Platz 3 in der Klasse, Platz 14 gesamt

Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an die Organisatoren. Ihr habt eine gute Mischung zwischen Anspruch und Fahrspaß gefunden. Und den Dürener Biermarkt, der aufgrund von Baumaßnahmen an den Kaiserplatz verlegt worden war, haben wir nicht vermisst...

Martin Landrock

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