Ruhrnachrichten

Sportlich ist dieses Jahr nicht so viel gelaufen. Begonnen hat die Sportsaison mit einem spontanen Einsatz für Uwe Materlik bei der Coppa d'Europa. Die Coppa startete in Vaals und führte über Neuwied zum Ziel nach Prag. Dazwischen hunderte Orte, aber alle so unbekannt, dass deren Namen keinen Aufschluss über die Streckenführung geben würden. Deshalb verzichte ich darauf. Die Coppa selber bezeichnet sich als „die wohl kurvenreichste Rallye nördlich der Alpen“. Ohne selber nachgezählt zu haben klingt das durchaus glaubwürdig.

Kirschbaum Coppa 2016 1

Unterwegs war ich Beifahrer von Tobias Mattner, gefahren sind wir mit einer Alfa Romeo Alfetta. Im Ziel waren wir auf Platz 7 in der Klasse CoppaSuper und damit sogar noch einem Platz vor dem eingespielten Team Wolfgang Stracke / Hans Keller.

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Kurz darauf folgte am 16. April auch schon die 31. ADAC Linnenbauer Oldtimerfahrt des MSC Herford. Hier war ich mit Klaus-Dieter Heinz auf einem BMW 1502 unterwegs. Ins Ziel sind wir als zweiter der Klasse und zweiter gesamt gekommen – bei den Touristen. Aber Touristen-Kategorie bedeutet in Herford fast nur nach Karte fahren und sieben Einzel- bzw. Doppel-GLPs absolvieren.

Dann wurde die Saison aber erst einmal durch Wichtigeres unterbrochen. Aber dazu später mehr.

Kirschbaum Gold Race 2016 1

Nun sind wir bereits im August 2016. Durch den "Fahrerwechsel" im Vorwagen bei der Int. DMV Oldtimer-Rallye Aachen hatte meine Freundin Blut geleckt – sie hatte Spaß am Kartenlesen gefunden. So mussten wir beim 20. Gold Race Indeland mit Start in Jülich in einer für mich ungewöhnlichen Konstellation antreten - ich fahre und sie navigiert. Und ich muss neidlos anerkennen, der zweite Platz in der Kategorie Tourensport in der Klasse und gesamt war schon ein hervorragender Einstand. Nur die späteren ECC-Meister Rittmeier / Rittmeier waren noch besser. Gefahren sind wir übrigens in einem Dickschiff, einem BMW 730i (E32).

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Der nächste Einsatz bei der Oldtimerrallye Verden erfolgt dann wieder in der altbewährten Kombination im Opel Manta A – diesmal mit meinem Vater Hans-Jürgen und in der sportlichen Kategorie. Gefahren wurde nach Streckenausschnitten und Streckenplänen mit Orientierungsaufgaben, Chinesenzeichen sowie GLPs. Ergebnis: Platz 7 bzw. Platz 9 gesamt – aber da war auch mehr drin.
Der November wurde durch die Teilnahme bei der 17. Weckmannfahrt - diesmal wieder als Fahrer - aufgelockert. Hier war die Gaudi wichtiger als das Ergebnis (Platz 2 in der Klasse bzw. 7 gesamt).

Kirschbaum 17 Weckmannfahrt 2016

Abgeschlossen wurde das Jahr dann durch die Snow-Rallye, der etwas anderen Rallye in Luxemburg – wieder mit meinem Vater am Steuer des Manta A. Ein dummer Fehler auf der GLP hat hier unser Ergebnis versaut. Einen entsprechenden ausführlichen Bericht gibt es ja bereits auf der Homepage.

Nebenbei habe ich meine Funktionärskarriere vorangetrieben:

Ende April folgte beim 38. HAC Slalom im Kart Motodrom Hagen der erste Einsatz als Sportkommissars-Anwärter.

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Darauf folgte die Organisation einiger eigener Veranstaltungen meines Zweitclubs MSC Sprockhövel – ein Verein alleine lastet einen nicht aus;-), sowie die 19. Int. DMV Oldtimer-Rallye Aachen, bevor es dann mit dem zweiten Anwärtereinsatz beim MFC Schnee Slalom weiterging.

Im Oktober kam dann das große Highlight, ein Einsatz bei der Westfalentrophy auf dem Nürburgring. Drei Tage Rundstreckenrennen mit allerhand faszinierenden Fahrzeugen, viel Arbeit und einer kurzen Ehrenrunde im Safety Car auf der Nordschleife.

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Den Jahresabschluss hat dann – fast wie immer – der Einsatz als Streckenposten bei der Köln-Ahrweiler gemacht. „Fast“ deshalb, weil ich im Vorjahr im Team von Michael Winnen abseits der Strecke im Einsatz war.

Ein trauriger Nachtrag

Leider ist Uwe Materlik, den ich auf der Coppa d'Europa vertreten durfte und vom auch die meisten Pokale der ECC-Meisterschaftsläufe stammten, in diesem Jahr gestorben. Wir werden ihn vermissen.

Max Kirschbaum

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