Etliche Ecurie-Mitgliedern hatten sich auch dieses Jahr wieder eingefunden, um bei der Rallye Köln-Ahrweiler als Streckenposten zu unterstützen.

Da die Vorbereitungen an der WP 12 "Eifelgold" erst um 14:00 h begannen, gab es noch genügend Zeit, um am Treffpunkt Nürburgring als Ecurie-Fanblock unser Team Michael Winnen / Patrick Mühlsiegl im BMW 2002 ti bei ihrer Aufholjagd zu unterstützen. Die technischen Probleme, die sie bereits am Freitag, dem 13. hatten, setzten sich aber auch am Samstag fort und führten letztendlich zum Ausscheiden (siehe gesonderter Bericht). So warteten wir bei "unserer" WP 12 "Eifelgold" vergeblich auf die Startnummer 46.

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Zuvor ging es aber erst einmal zur WP, die von Cassel, durch (!) Niederheckenbach, Oberheckenbach, vorbei an Blasweiler bis nach Ramersbach führte. Es gab also einen Ausnahmezustand für die Bewohner dieser Orte, die über ein paar Stunden nicht zugänglich waren.

Bevor wir jedoch unsere Positionen einnehmen konnten, wurde unser Arbeitsmaterial (gelbe Flagge und gelbe Leuchte) ausgegeben und ein kurzes Briefing abgehalten: Zuschauer von der Strecke halten, erst einmal sich selber retten, gelbe Flagge nur sparsam und nur dokumentiert nutzen, u.v.m.

Wir - Hans und ich - hatten einen Posten fernab jeglicher Zivilisation mitten in einem Kurvengeschlängel, das wir auch gerne ohne Gegenverkehr einmal mit unseren Oldtimern gefahren wären. Also Position einnehmen, Arbeitsmaterial parat legen und durch Warndreieck und Gurtschneider ergänzen. Und dann wurden vermeintliche Szenarien durchgespielt - können wir nicht auf der anderen Seite die Kurven besser einsehen, wann nutzen wir das Warndreieck oder die Flagge/Lampe? Wer rennt im Notfall zum nächsten Funkposten, gibt es eine Abkürzung durch den Wald. Grundsätzlich fanden wir erst einmal die Informationen zur Nutzung unscharf ("möglichst die Nutzung der gelben Flagge vermeiden, da dann der Fahrer vom Gas gehen muss") und den Weg zum nächsten Funkposten zu lang und zu gefährlich (bestimmt 700 m durch Kurvengeschlängel). Wir haben das dann für uns spezifiziert.

Letztendlich wurde es dann aber langweilig - die Lichter mit Rallyeautos dran flogen an uns vorbei und wir lauschten, ob die Teams auch die folgenden Kurven geschafft hatten. Außer einem gelegentlichen Schwänzeln einiger Fahrzeuge passierte zum Glück nichts. Und die Regenpausen waren letztendlich die eigentliche Abwechslung im Leben eines Streckenpostens - zumindest dieses Mal.

Während die verbliebenen Rallye-Teilnehmer noch auf der letzten WP um die Zehntelsekunden kämpften, machten sich die Ecurie-Mitglieder schon auf dem Weg zum "Wurstkessel" in Kirchsahr und trafen dort auf MiWi, der mit seinem Team bereits schon wieder optimistisch nach vorne blickte. Wir wünschen dem Team dann mehr Glück - aber der Start wird dann ja auch nicht am Freitag, den 13 sein.

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